Generationenkapital um zukünftige Renten leichter zu finanzieren
Die Idee aus dem Bundesfinanzministerium wirft sehr viele Fragen auf
„Generationenkapital“ um zukünftige Renten leichter zu finanzieren
Geld an der Börse investieren, dass man sich vorher zu zugegeben günstigen Zinsen am Markt geliehen hat, nennt man Zinsdifferenzgeschäft, auch wenn die Ertrage an der Börse natürlich keine klassischen Zinsen sind.
Grundsätzlich kann man der Idee natürlich etwas abgewinnen. Das Rentensystem muss aufgrund der Alterspyramide finanzierbar bleiben, ohne den Staatshaushalt noch weiter zu belasten.
ABER: um ein Zinsdifferenzgeschäft auf Dauer zu betreiben, muss die Ertragsseite sehr gut gemanagt sein. Wer soll das Geld Anlegen? Welches sind die Anlageklassen? Wie sieht die Anlagestrategie aus? Was passiert, wenn die Anlagen nicht fruchten? Welches sind die Absicherungsmechanismen? Wann soll wieviel zur Finanzierung der Rente Entnommen werden? Und, und, und …
Unser Anliegen ist, dass man so einen Schritt gründlich mit allen Eventualitäten durchdenkt und auch kontrovers diskutiert. Wichtig ist dabei, nicht einfach nur den Aussagen der Großkonzerne des Anlagewesens zu vertrauen, deren Motivationen und Ziele im Zweifel anders gelagert sind als die des Staates. Man sollte das Management unbedingt im eigenen Haus behalten. Lieber Vollprofis einstellen, als das Heft des Handelns aus der Hand zu geben. Es geht um viel zu viel.
Der Bundeswirtschaftsrat steht wir mit unseren unabhängigen Experten mit über 30 Jahren Kapitalmarkterfahrung für Ideen zur Verfügung.